Wurzeln der Erde

Wurzeln der Erde ist eine Vision. Es ist eine Zeremonie. Eine wachsende globale Community.
Und: „
Wurzeln der Erde ist ein Bewusstseinszustand,“ wie die MexikanerInnen sagen – eine Art miteinander mit der Welt, in der wir leben, zu sein. Liebevoll aus dem Herzen, naturverbunden mit dem großen Ganzen und in familiärer Gemeinschaft.
Das ist die Kraft des Feuers.

Kurze Geschichte

Tigre Perez

Raymundo Tigre Perez war ein mexikanischer Medizinmann aus der Tradition der Purepecha, der seine Anbindung an die Lehren der Lakota (Sioux) von Henry Crow Dog erhielt. Zu seinen Lebzeiten vereinte er Menschen verschiedener indigener Stämme und Kulturen seiner Vision folgend, die er während der Visionssuche erhalten hatte:

„Tigre sah in seiner Vision eine dunkelhäutige Frau weinen. Diese Frau symbolisierte unsere Mutter Erde. Als ihre Menschenkinder begannen an einem Ort namens Kiva zu beten, zu tanzen, zu singen und sich zu freuen, breitete sich eine Energiewelle aus, die alles umhüllte und heilte.“

Mit der Kiva-Zeremonie „Raices de la Tierra“ wurde eine uralte, durch die koloniale Verdrängung lange nicht praktizierte, indigene Form des Sich-Versammelns wiederbelebt. Die ErbInnen des heiligen Feuers von Tigre Perez feiern nun seit den 80ern dieses heilige Ritual an verschiedenen Orten in Mexiko, Chile, Kolumbien, Peru, Europa, Indien und es wird schon bald auch nach Afrika wandern. Bei unseren Schwitzhüten brennt auch dieses Feuer und wird immer mehr belebt mit unseren eigenen alpenländischen und europäischen Wurzeln.

Wurzeln der Erde in Österreich

Mit der „Wurzeln der Erde“-Zeremonie 2012 in Österreich wurde  – gemeinsam mit Heriberto Villasenor, Don Mateo (MX) und Tina (OÖ) – erstmals eine Brücke über den Atlantik gebaut, um eine friedliche, heilsame und liebevolle Begegnung zwischen den alten Kulturen aus allen Himmelsrichtungen mitten in Europa zu ermöglichen. Seither schlägt das indigene Bewusstsein und die Verbindung zum Feuer (auch wieder) Wurzeln in unserer alten Erde hier und über die Grenzen hinaus in die Niederlande, nach Italien, Spanien und Portugal.

In der Arbeit rund um das Feuer hat sich dann unsere bunte Gemeinschaft gebildet. Alle Zeremonien werden von uns ehrenamtlich organisiert und sind offen für alle, die sich dem Feuer verbunden fühlen.